Im Parforce-Ritt über die Hürden der energetischen Modernisierung
Haus & Grund Bad Kreuznach begeisterte mit einem erfolgreichen Vortrags-Experiment
Gelungener Vortragsabend von Haus & Grund Bad Kreuznach: Die zahlreichen Zuhörer nahmen viele Tipps und Anregungen mit nach Hause.
Auch für den Vorstand von Haus & Grund Bad Kreuznach war es ein Experiment der besonderen Art: Drei Fachvorträge rund um das anspruchsvolle Thema „energetische Modernisierung“ an einem Abend, spannend aufbereitet von drei ausgewiesenen Experten aus den eigenen Vorstandsreihen – und das im Rahmen eines Pilotprojekts der Europäischen Union, für das sich der Ortsverein zuvor erfolgreich beworben hatte.
Den Anfang machte Dr. Ing. Michael Frank, der mit dem Fachwissen des Architekten anschaulich vor den vielfältigen Gesundheitsgefahren und Folgeschäden für die Bausubstanz warnte, die bei einer vermeintlichen Ruckzuck-Isolierung der Außenfassaden drohen: „Einfach außen dick Styropor dran-klatschen oder nur mal neue Fenster einbauen und die Schimmel-Katastrophe ist vorprogrammiert“, so sein Credo.
Über die „Grenzen und Möglichkeiten der Haustechnik bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden“ berichtete Dipl. Wirt. Ing. FH Stefan Tullius. Auch er riet dringend dazu, vor einer Investition einen ausgewiesenen Fachmann zu Rate zu ziehen und mehrere Alternativen durchzurechnen: „Das Teuerste an einer Heizung sind nicht die Anschaffungskosten, sondern das, was sie dann im Laufe der nächsten 20 Jahre an Energie verbraucht.“
Zum Thema „Finanzierung und steuerliche Aspekte“ schließlich erläuterte Dipl. Kfm. Dietmar Traut die unterschiedlichen, in der Abwicklung aber meist überaus komplizierten staatlichen Förderprogramme. Allzu große Hoffnungen konnte der Steuerberater den Anwesenden jedoch nicht machen: „Die Politik ist derzeit offensichtlich nicht gewillt, den privaten Eigentümern spürbare Anreize zu gewähren.“